Grenzwerte sind wichtige Instrumente zum Schutz der Beschäftigten vor Gefährdungen ihrer Gesundheit und Sicherheit. Diesbezüglich ist es die Pflicht des Arbeitgebers die Einhaltung der Grenzwerte sicherzustellen und Messungen durchzuführen bzw. durch Externe zu veranlassen.

Durch die Messungen der Umgebungseinflüssen werden die Einwirkungen auf Menschen durch sein Arbeitsumfeld festgestellt. Hierbei erfolgt eine Bestimmung, ob vorgegebene Grenzwerte eingehalten werden. Die Feststellung der Grenzwerte ist nur mit einer messtechnischen Beurteilung möglich. An die Durchführung von Messungen werden unterschiedliche Ansprüche gestellt. Daher gibt es, entsprechend der Anforderungen, von der orientierenden Messung bis hin zur Einschaltung akkreditierter Messstellen und Prüflaboratorien, situationsgerechte Lösungsansätze.

Die Vorgaben (Fachkunde, Messeinrichtungen, Messverfahren und -regeln, Dokumentation, etc.) zur Durchführung von Messungen und den Grenzwerten sind in den jeweiligen Gesetzen, Verordnungen Vorschriften und Regeln, festgelegt. Vorgaben zu Umgebungseinflüsse wie Raumtemperatur, Luftfeuchtigkeit und Geschwindigkeit sowie zu der Beleuchtung an Arbeitsplätzen werden in der Arbeitsstättenverordnung in Verbindung mit den einzelnen Arbeitsstättenregeln beschrieben.

Bei den Vibrationen am Arbeitsplatz wird zwischen den Einwirkungsarten Ganzkörper- (GKV) und Hand-Arm-Vibrationen (HAV) unterschieden. Beide Einwirkungsarten können in Abhängigkeit von Dauer und Intensität unterschiedliche Reaktionen im Körper hervorrufen.